Eines der wichtigsten Instrumente in der Musiktherapie ist die Stimme. Singen ist denn auch eines der wirksamsten Mittel zur Beruhigung und gleichzeitig Förderung von kritisch kranken, aber auch gesunden kleinen und grösseren Kindern. Die langen Singtöne schaffen Vertrauen, geben Orientierung und beruhigen Kinder – und Erwachsene.
Musiktherapie: 5 Tipps für Sie und Ihr Kind
5 Tipps von Rachel Gotsmann, Musiktherapeutin am Kinderspital Zürich.
Tipp 1: Gemeinsam Singen
Singen beruhigt Ihr Baby, wenn Sie dabei Körperkontakt halten, es auf Ihre Brust betten. Singen Sie selbst. Eine Musikkassette ablaufen zu lassen, nützt Ihnen beiden nichts! Singen Sie, was Ihnen Freude macht – von der Opernarie bis zum Hiphop-Song.
Tipp 2: Überwinden Sie Ihre Sing-Angst
Alle Menschen können singen. Oft braucht es nur ein bisschen Überwindung: Singen Sie zu einem Song ab CD oder Ihrer Playlist oder melden Sie sich in einen Eltern-Kind-Sing-Kurs an. Sie können ein bekanntes Lied mit Ihrem eigenen Text abändern. Singen Sie ruhig laut und gerne auch falsch!
Tipp 3: Liederbuch
Achten Sie beim Kauf eines Liederbuches darauf, dass es reich illustriert ist. Die Zeichnungen machen Spass, fördern die Auseinandersetzung und helfen ausserdem, die Angst vor dem lauten Singen zu überwinden.
Tipp 4: Rituale einführen
Das Schlaflied ist ein Vorsing-Klassiker. Begleiten Sie weitere Alltagssituationen mit Liedern, zum Beispiel das Wickeln, Baden, später das Tischdecken oder wie wär’s mit einem Zvierilied?
Tipp 5: Song of Kin – Ihr Lied
Suchen Sie sich ein Familien-Lieblingslied. Dieses darf auch alle paar Monate ändern. Aber singen Sie es gemeinsam und geniessen Sie dabei das Glücksgefühl.
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